Mindshift Revolution

Aus sozialer Ungleichheit werden ermächtigte Identitäten.

Wie verändert sich eine Gesellschaft, in der bestehende Machtstrukturen, Werte und Normen aufgebrochen werden? Die Mindshift Revolution konfrontiert altes und neues Denken – und verändert so das Verhältnis zwischen Identität und Gesellschaft. Aus dieser spannungsreichen Transformation erwächst der nächste, sozialbewusste Zeitgeist.

Wandel im Innen

Die Mindshift Revolution verändert das Verhältnis zwischen Identität und Gesellschaft – und transformiert die Welt von innen heraus. Angesichts zunehmender Komplexität suchen Menschen neuen Halt, indem sie Denkmuster und Verhaltensweisen bei sich selbst und anderen hinterfragen. Dabei geht es immer weniger um Selbstoptimierung, sondern um eine gänzlich neue Perspektive auf das Selbst: Statt an tradierten, scheinbar festgeschriebenen Strukturen festzuhalten, soll die ego-zentrierte Haltung der individualisierten Gesellschaft durch eine neue Art der spirituellen Zuwendung zu sich und der Welt überwunden werden.

Aufbruch im Außen

Auch im Äußeren zeichnet sich ein Wandel ab. Der Körper fungiert zunehmend als primäre Projektionsfläche für Identität. Der Feminismus, eine der wirkungsvollsten Triebfedern für den gesellschaftlichen Umbruch, umfasst dabei längst mehr als (nur) die Gleichstellung der Frau. In der Mindshift Revolution verfestigt sich die Erkenntnis, dass die Gestaltung einer lebenswerten Welt nur möglich ist, wenn strukturelle Diskriminierungen adressiert und dekonstruiert werden. In der nächsten Gesellschaft haben Merkmale wie Geschlecht oder Alter daher immer weniger Einfluss auf den gesellschaftlichen Status, die Berufswahl oder die Rolle in der Familie.

Ermächtigung des Individuums

Das setzt einen langfristigen Prozess wachsender Achtsamkeit für die eigenen Privilegien voraus, der Perspektiven für die konstruktive Auseinandersetzung mit abweichenden Vorstellungen von Wahrheit und Glück eröffnet. Biographien werden fluider und stärker durch individuelle Lebensentscheidungen und -erfahrungen geprägt als von allgemeingültigen Normen. Auch wenn diese Ermächtigung von Identitäten mit vielen Spannungen einhergeht: Das selbstbewusste Hinterfragen von Hierarchien reduziert viele soziale Ungleichheiten – und lässt eine gerechtere Gesellschaft entstehen.

Blogartikel

Die Macht der Supermeme

von Lena Papasabbas

Kulturelle Muster, die sich von Gehirn zu Gehirn fortpflanzen, erschaffen auch kollektive Zukunftsbilder. Im Zeitalter der Hypervernetzung werden sie zu mächtigen Treibern des Wandels.

zum Artikel

Inner Development Goals

von Nina Weiss

Die Initiator:innen der Inner Development Goals (IDG) erkannten, dass wir unsere Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen werden, ohne unsere inneren Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund wurde das Framework der Inner Development Goals entwickelt.

zum Artikel

Publikationen

Neue Freundlichkeit

von Matthias Horx

Die neue Freundlichkeit ist ein mächtiger Gegentrend zur dumpfen Negativität, zum Online-Hass und der gegenwärtigen Bösartigkeit in unserer Gesellschaft.

zum Artikel

Mut zum Mittelmaß

von Lena Papasabbas

Einzigartigkeit hat das Normale oder gar das Gewöhnliche als erstrebenswerte Ideale abgelöst. Man orientiert sich nicht mehr am Allgemeinen, sondern am Besonderen. Doch ein Comeback des Gewöhnlichen zeichnet sich bereits ab – als Gegentrend zum Besonderssein um jeden Preis.

zum Artikel

Das Spiegelkabinett der KI

von Tristan Horx

Kaum dachte man, die junge Generation bestünde aus woken Klimakleber:innen und lauter Gretas, kommt schon ein Gegentrend um die Ecke. Der Kulturkampf ist in vollem Gange – und die alten, neuen Macho-Männer feiern ein Comeback. Das liegt vor allem an fehlenden Vorbildern.

zum Artikel