Transformative Zukunftsforschung

Transformative Zukunftsforschung erweitert den Wirkungsraum von Organisationen: Sie werden zum aktiven Teil der Transformation.

Warum transformative Zukunftsforschung?

Die Geschichten, die wir uns über die Zukunft erzählen, beeinflussen unser gegenwärtiges Handeln. Neue Vorstellungen von der Zukunft führen zu neuen Verhaltensweisen von Menschen und Organisationen. Dadurch wird Zukunftsforschung selbst zu einem Motor des Wandels.

Die Macht der Zukunftsvisionen

Zukunftsforschung kann nie objektiv sein. Schon die Wahl der Methodik und die Art der präsentierten Ergebnisse beeinflussen unsere Denkweise, da sie implizite Wertungen enthalten. Dies gilt für alle Wissenschaften, aber insbesondere für jene, die sich mit Mensch und Gesellschaft beschäftigen. The Future:Project steht für eine Zukunftsforschung, die ihre Wirkung auf Menschen, Organisationen und Entwicklungen bewusst reflektiert, offen darlegt und gezielt gestalterisch einsetzt. Deshalb ist die Forschung des Future:Project grundlegend „transformativ“.

Unsere Verantwortung als Gestaltende der Zukunft sehen wir darin, bewusst den Fokus auf die Verbreitung konstruktiver Zukunftsbilder zu legen.

Traditionelle „Futurologie“ betont oft den technologischen Aspekt, was zu oberflächlichen Zukunftsklischees und übertriebenen Hypes führen kann. Dystopische oder übermäßig optimistische Übertreibungen führen jedoch nicht wirklich weiter, sondern sorgen vor allem für Verwirrung. Echte visionäre Entwicklungen berücksichtigen immer zuerst menschliche Bedürfnisse und führen erst dann zu nachhaltigem wirtschaftlichem Erfolg. Deshalb stellen wir die Frage nach einer „lebenswerten Zukunft“ an den Anfang unserer Überlegungen.

Eine aktive Haltung einnehmen

Für uns ist Zukunft keine externe Kraft, die über uns kommt, sondern sie entsteht aus unseren Gedanken und Handlungen. Das Future:Project hilft Unternehmen dabei, ihren gesellschaftlichen Einfluss zu realisieren und proaktiv zu handeln. Der Fokus verschiebt sich weg von der reaktiven Frage „Was kommt und wie bereiten wir uns vor, was ist der neueste oder wahrscheinlichste Trend?“ hin zu „Wie können wir Veränderungen, die wir für richtig halten, aktiv unterstützen?“.

Mit dieser proaktiven Einstellung zur Zukunft richten wir unsere Aufmerksamkeit nicht auf beliebige äußere Ereignisse, sondern auf die Erschaffung neuer Aktionsfelder, die zu unserer eigenen Vorstellung von Zukunft beitragen. Trends werden nicht mehr als Notwendigkeiten betrachtet, auf die Menschen und Unternehmen angewiesen sind, um neue Ideen zu generieren. Stattdessen werden sie als Instrumente gesehen, um den eigenen Einflussbereich zu erweitern.

Eine proaktive Haltung gegenüber der Zukunft erweitert den Wirkungsraum von Organisationen und macht sie zum aktiven Teil der Transformation.

Was ist transformative Zukunftsforschung?

Transformative Zukunftsforschung erweitert den Wirkungsraum von Organisationen, indem sie sie von passiven Beobachtern zu aktiven Gestaltern des Wandels macht. Organisationen werden so zu führenden Kräften einer positiven Transformation.

Warum ist transformative Zukunftsforschung wichtig?

Weil die Zukunftsbilder, die wir heute erschaffen, unser gegenwärtiges Handeln prägen – und damit auch unsere Zukunft. Konstruktive und realistische Zukunftsvisionen motivieren Menschen und Organisationen, proaktiv und bewusst an einer besseren Gesellschaft mitzuwirken.

Wie profitieren Organisationen von transformativer Zukunftsforschung?

Sie gewinnen durch transformative Zukunftsforschung mehr Handlungsspielraum: Sie lernen, ihren gesellschaftlichen Einfluss bewusster zu steuern und und Chancen der Transformation zu nutzen, statt zur zu reagieren.

Glossar der transformativen Zukunftsforschung

Transformative Zukunftsforschung

Zukunftsforschung, die aktiv Veränderungsprozesse unterstützt, statt nur Trends zu beschreiben.

Future:System

Ein dynamisches Modell, das komplexe Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Trends, gesellschaftlichen Spannungen und Transformationen sichtbar macht.

Transformationen

Tiefgreifende nichtlineare und qualitative Veränderungsprozesse in Organisationen und Gesellschaften, die über kurzfristige Trends hinausgehen.

Wheel of Transformation

Ein praktisches Werkzeug und Denkmodell, das Unternehmen hilft, Transformationsprozesse zu verstehen und erfolgreich durchzuführen.

Megatrends

Große lineare und quantitative Trends, die in den letzten Jahrzehnten langfristige Veränderungen bewirkt haben, in einer vernetzten Gesellschaft aber stark an Aussagekraft verlieren.

Subtrends

Kleinere, spezifische Trends, die Transformationen anstoßen oder aus ihnen hervorgehen.

Gegentrends

Eine Entwicklung, die als Reaktion auf einen bestehenden Trend entsteht und sich gegen diesen Ursprungstrend bewegt – und ihn dabei verändert.

Trend-Gegentrend-Dynamik

Die Wechselwirkung zwischen Mainstream-Entwicklungen und Gegenbewegungen, aus denen neue Synthesen entstehen.

Gegentrend-Map

Ein Instrument zur Identifikation und Analyse von Gegenbewegungen zu großen Trends, um unerwartete Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.

Omnikrise

Zustand, bei dem mehrere große Krisen gleichzeitig oder in schneller Folge auftreten. Die Krisen verstärken und beeinflussen sich gegenseitig, sind häufig geprägt von Gegentrends. Dadurch ist die Omnikrise komplex und schwer kontrollierbar.

Epochenwandel

Ein historischer Umbruch, der Leben, Denken und Gesellschaft grundlegend verändert, häufig begleitet von einer Omnikrise.